Osteopathie
Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Medizin. Sie dient vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen. Diagnose und Therapie erfolgen mit spezifischen osteopathischen Techniken, die ausschließlich mit den Händen ausgeführt werden.
Die Geschichte der Osteopathie
Osteopathie ist keine neue Wissenschaft. Sie wurde bereits vor über 120 Jahre in Amerika entwickelt, vom amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still. Er formulierte eine neue medizinische Philosophie und nannte diese Osteopathische Medizin. Eine Medizin ohne Medikamente, die keine Symtome behandelt, sondern nach den Ursachen von Krankheiten sucht. Vornehmlich in den USA, England, Frankreich und Belgien, entwickelte sich die Osteopathie seit Beginn des 20. Jahrhunderts ständig weiter. Seit mehreren Jahren verbreitet sie sich verstärkt weltweit. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile Osteopathen die ausgebildet sind an eigenen Osteopathie- Schulen.
Die Grundlagen der Osteopathie
Erstens wird in der Osteopathie der menschliche Körper als eine untrennbare Einheit gesehen. Er ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Sämtliche Gewebe wie Knochen, Muskeln, Gelenke, innere Organe, Nerven u.s.w. arbeiten harmonisch miteinander zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Der menschliche Körper ist das Räderwerk einer Uhr. Deshalb untersucht und behandelt der Osteopath niemals einzelne Symptome oder Krankheiten, sondern immer den ganzen Menschen.
Zweitens formt das Prinzip „Leben ist bewegen“ das Fundament der Osteopathie. Alles was lebt, bewegt oder fließt. Nur bei einer normalen Beweglichkeit der Körperstrukturen kann eine gute Funktion behalten bleiben. Dies gilt für den Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Gelenke, Bindegewebe); jedoch auch innere Organe und Schädelstrukturen sind aus osteopathischer Sicht beweglich. Hierbei geht es vielmehr um kleine fließende Bewegungen die wichtig sind für eine optimale Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des Körpers. Ein Osteopath ist in der Lage mit seinen Händen unterschiedlichste Formen dieser Bewegungen zu ertasten und zu beeinflussen.
Drittens verfügt der Körper über selbstregulierende Kräfte und hat damit eine große Kompensationsfähigkeit und Abwehrkraft. Viele Faktoren beeinflussen aber diese selbstheilende Kräfte und bringen den Körper aus dem Gleichgewicht. Denken Sie z.B. an Umweltfaktoren, Unfälle Krankheiten, Operationen, Stress, Ernährung, Lebensstil, psychische Verfassung u.sw. Hiermit entstehen funktionelle Abdrücke im Körper die sich kennzeichnen durch qualitative oder quantitative Bewegungseinschränkung. Die Aufgabe eine Osteopathen ist, diese Beweglichkeit wieder herzustellen.
Unsere Osteopathie-Experten
Henri Hundscheid
Physiotherapeut & Osteopath